Die sinkende Attraktivität einer Branche, deren veränderte Rahmenbedingungen, die Entwicklung des Käuferverhaltens und Ansprüche (Coffee-to-go, Aufback-Bäckereien, Preisverfall durch industriell optimierte Massenware die marketing-technisch durch Gene und optische Veredelung immer näher an die handwerklich gute Ware herankommt) prägen erheblich den Wandel im ursprüngliche Backhandwerk der letzten Jahre.
Durch den industriellen Fortschritt in der Lebensmitteltechnik und intelligente Distributionskonzepte ist die Backware fast überall, frisch und tagesaktuell verfügbar.
Die Schnittmenge zwischen inflationärer Massenware und einfachen Handwerksbäckern verwässert das Produkt aus Konsumentensicht. Die Zahlungsbereitschaft des Kunden sinkt. Die Großbäckerei wollen mehr als nur ihren „Teil vom Kuchen“ abhaben und „kopieren“ mit immer aufwendigeren Techniken Backwaren, die aussehen wie handgemacht.
Das ursprüngliche Bild vom Traditionsbäcker hat sich seitdem geändert.
Für Verbraucher und Berufsinteressierte.
Hat das Handwerk überhaupt noch Zukunft? Lohnt es sich überhaupt noch für junge Menschen, eine Ausbildung in einen Betrieb anzustreben, die sicherlich weit mehr als den üblichen Verzicht abverlangt (Arbeitszeiten, Zukunftsfähigkeit des Betriebes, der Branche, etc.) Wird seine Arbeitskraft und sein Können nach erfolgter Berufsausbildung überhaupt noch gefragt sein?
Der Bild vom eigentlichen Bäckerjob hat sich rapide verändert. Was bedeutet das für jemanden, der sich an dem eigentlichen Berufsbild erfreut, traditionellem Backwerk gegenüber verbunden ist, jedoch keinen Einblick in den überwiegenden Alltag eines erfolgreichen Backbetriebes hat?
Der potenzielle Bewerber / Berufsinteressent nimmt vermutlich erst mal das Allgemeinbild war:
Zurecht die Frage der Bewerber: Wie soll ein Traditionsbetrieb künftig den Arbeitsplatz erhalten und bezahlen können? Ist der Unternehmer / Ausbildungsplatz überhaupt noch während / und vor allem nach der Ausbildung ein sicherer Arbeitgeber?
Solche Existenzängste, gepaart mit den vermutlich für viele Bewerber herausfordernden Arbeitszeiten lassen zurecht den rückläufigen Ausbildungsstand anhand der folgenden Statistik exemplarisch am Bäckerhandwerk belegen.
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Wie soll der Handwerksbäcker bei diesen Aussichten überhaupt noch junge Leute für sein Berufsbild begeistern?
Die Praxis belegt, dass das „Spiel mit offenen Karten“ die beste Werbung für den Betrieb, Bewerber und Kunden ist.
Die industrielle Lebensmittelproduktion steht aktuell im harten Konkurrenzkampf zu einer einer wohlhabenden Gesellschaft mit nachgewiesen steigender Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien, gestiegenem Gesundheitsbewusstsein, bewusster Ernährung und dem Konsumentenwunsch, sich etwas Besonders zu gönnen.
Traditionelle und innovative Backbetriebe erreichen bei fokussierter Nischenausrichtung sogar mehr Erfolg, als ihren meisten Vorgängern in den 1970er bis 80er Jahren durch Gründung von Zweigfilialen möglich war.
Zertifizierte Bio-Zutaten, hohe Handwerks-Qualität und saisonal / regional angepasste Backwaren erleben den Wandel zum Luxusgut. Diese Wertschätzung lassen sich die Kunden was kosten, die Bedeutung des Produktes steht wieder im Mittelpunkt und der Traditionsbetrieb / Handwerksbäcker sichert seine Unternehmensexistenz erfolgreich für die Zukunft.
Wer dies alles glaubwürdig im Innen- und Außenverhältnis vermitteln kann, braucht sich um den Nachwuchs nicht zu sorgen. Der Kunde und potenzielle Bewerber hat ein Gespür dafür, was sich am Markt etabliert.
Eine konsequente und auf Qualität orientierte Nischenausrichtung ermöglicht ein wirksames Markenbild und schafft Vertrauen.
Vertrauen Ihrer Kunden und Ihrer Bewerber in Ihre Marke.
Das Beispiel des Bäckereihandwerkes lässt sich nachweislich übertragen auf viele andere Branchen. Sie kennen die „Probleme“ Ihrer Branche und Wettbewerber sicher zu genüge:
Handwerk = wenige zur körperlichen Arbeit motivierte Schulabgänger, teure Meisterausbildung und steigende Hürden an die praktische Berufserfahrung
Fuhrunternehmen und Speditionen = Fahrermangel durch verschärfte Zugangsvoraussetzungen (Führerschein & Eignungsuntersuchung FeV 5&6, gepaart mit größtenteils unattraktiver Bezahlung bei hoher Zeit- und Stressbelastung)
Einzelhandel & Gastronomie = unattraktive Öffnungszeiten (Abendzeiten 20:00 / 24:00 Uhr & Wochenende)
u.v.m.
Lichtblick:
Es gibt sie dennoch: die Betriebe, die genau die Mitarbeiter gewinnen, die sie zum nachhaltigen Wachstum benötigen.
Was machen diese Unternehmer anders?
Grundsätzlich kann man deutlich feststellen, dass Unternehmer, die ihre eigene Marke öffentlichkeitswirksam präsentieren, eher neue Mitarbeiter finden als solche, die in der Bedeutungslosigkeit von Google & Co versinken.
Hauptsache online: das ist, wenn überhaupt nur die „halbe Miete“!
Entscheidend für die Gewinnung Ihrer „richtigen“ Mitarbeiter ist vor allem Ihr ganzheitliche Markenbild. Die Professionalität ihres Auftritts entscheidet:
Interessenten muss bereits beim ersten Blick (Aussenwirkung & Internet) klar werden, welche Werte Ihr Unternehmen und Ihre Marke auszeichnen. Ebenso sollte klar erkenntlich sein, wie zahlungs- und zukunftsfähig Ihre Kundschaft ist und damit auch wie nachhaltig Ihr Unternehmen ist, dem sich Bewerber künftig ihre Arbeitsleistung anvertrauen sollen.
Zeigen Sie, was in Ihnen und Ihrem Unternehmen steckt!
Verdeutlichen Sie Ihr Markenbild mit markantem, roten Faden:
Gerne verdeutlichen wir Ihnen mit Best-Practise-Beispielen aus Ihrer Branche, wie es Unternehmer und unsere Mandanten geschafft haben, mit Hilfe einer professionellen Markenbildung ergebnisbringende Neukunden und die für ein erfolgreiches Wachstum qualifizierten Mitarbeiter zu gewinnen.
Sprechen Sie jetzt an - Für Ihre erfolgreiche Markenentwicklung!Erfolgreiche Grüße
Ihr Harry Schwitulla